Maria Lassnig

österreichische Malerin; Prof. an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien 1980-1997; Werke: Gemälde, Aquarelle, Gouachen, Zeichnungen, Radierungen und Zeichentrickfilme zum Thema Körper, Körpergefühl und Körperbewusstsein

* 8. September 1919 Kappel am Krappfeld/Kärnten

† 6. Mai 2014 Wien

Herkunft

Maria Lassnig wurde 1919 in einem Bauernhaus im Kärntner Metnitztal geboren und wuchs die ersten Jahre als "lediges Kind" bei den Großeltern auf. 1925 zog sie mit ihrer Mutter nach Klagenfurt. Der Tod der Mutter (1964), zu der sie eine sehr enge Beziehung hatte, stürzte L. in eine tiefe Depression.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1939 in Klagenfurt absolvierte L. eine Ausbildung zur Volksschullehrerin. Anschließend studierte sie ab 1941 in Wien an der Akademie der Künste in der Meisterklasse von Wilhelm Dachauer, musste diese jedoch 1943 wegen ihrer von den Nationalsozialisten der sog. "entarteten Malerei" zugeordneten Kunst verlassen. Sie wurde in die Klasse von Ferdinand Andris aufgenommen, studierte außerdem bei Herbert Boeckl und erwarb 1945 ihr Diplom.

Wirken

Erste Erfolge in Klagenfurt und Paris

Erste Erfolge in Klagenfurt und ParisNach ihrer Rückkehr aus Wien wurde L.s Atelier in Klagenfurt ab 1945 zum Treffpunkt von Malern und Dichtern. In diesen Jahren standen ihre Arbeiten unter dem Einfluss des Kärntner Kolorismus. Es ...